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Digitalisierung und Präzisionsmedizin
Molekularpathologie
Immunonkologie
Sekundäre Immundefekte – Infektionsrisiko neu bewertet
EU-Zulassungen
Top-News
Ribociclib: Zulassungserweiterung beim frühen HR+/HER2- Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko einschließlich Nodalstatus N0 mit Hochrisikomerkmalenb2
Trotz endokriner Standardtherapie bleibt bei Patientinnena mit frühem HR+/HER2− Brustkrebs ein Rezidivrisiko bestehen. Der Zusatz des CDK4/6 Inhibitors Ribociclib zu einer endokrinen Therapie kann das Risiko für einen Rückfall zusätzlich senken.1
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Sekundäre Immundefekte – Infektionsrisiko neu bewertet
Multiples Myelom und Lymphome: Der Biomarker Lyso-Gb1 weist auf eine Verbindung zu Morbus Gaucher hin
Morbus Gaucher ist eine progressiv verlaufende Erkrankung, bei der das Risiko für Malignome erhöht ist und mit dem Alter noch deutlich zunimmt. Dies gilt insbesondere für das Multiple Myelom: Seine Prävalenz steigt bei Patient:innen mit Morbus Gaucher ab 50 Jahren auf knapp 8 % – bei den über 70-jährigen sind knapp ein Drittel betroffen. Auch die Prävalenz der monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS), ein mögliches Vorstadium des Multiplen Myeloms, ist bei Patient:innen mit Morbus Gaucher erhöht.1 Im Fokus der Forschung zur Krebsentstehung bei Morbus Gaucher steht unter anderem Glucosylsphingosin (Lyso-Gb1). Eine aktuelle Studie bestätigt seine Eignung als prognostischer Biomarker bei Morbus Gaucher.2
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Diagnostik
Begleitdiagnostik als Treiber onkologischer Therapien: Welche Tests Ihre Erfolgsaussichten erhöhen können
Zielgerichtete Therapien und immunologische Ansätze haben die Überlebenschancen bei fortgeschrittenen Karzinomen deutlich verbessert. Molekulare Marker spielen hier eine entscheidende Rolle. Was kann die Labordiagnostik heute leisten?
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Medizin
CHMP empfiehlt Zulassung von Elranatamab beim Multiplen Myelom
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt den B-Zell-Reifungsantigen (BCMA)-CD3-gerichteten bispezifischen Antikörper Elranatamab für die Behandlung des rezidivierten und refraktären Multiplen Myeloms (RRMM). Elranatamab ist eine zielgerichtete Immuntherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit RRMM nach mindestens 3 bereits erhaltener Therapien einschließlich eines Immunmodulators, eines Proteasominhibitors und eines Anti-CD38-Antikörpers, bei denen es unter der letzten Therapie zu einer Progression kam. Die für die zentrale Arzneimittelzulassung in der Europäischen Union (EU) zuständige Europäische Kommission prüft nun die positive CHMP-Empfehlung für eine Zulassung von Elranatamab. Im Falle der Zulassung gilt diese Entscheidung für alle 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie für Island, Liechtenstein und Norwegen.
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Medizin
Durvalumab + Gem-Cis der neue Goldstandard in der 1L1
Durvalumab in Kombination mit Gemcitabin und Cisplatin (Gem-Cis) ist laut aktualisierter S3-Leitlinie zur „Diagnostik und Therapie des Hepatozellulären Karzinoms und biliärer Karzinome“ der neue Therapiestandard in der Erstlinienbehandlung von metastasierten oder nicht resezierbaren biliären Karzinomen.1 Die Kombination setzt in dieser Indikation neue Maßstäbe beim Gesamtüberleben und stellt eine neue Therapieoption in der Erstlinienbehandlung dar. 2–4
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Medizin
Zulassung von Elacestrant beim ER+/HER2- Mammakarzinom mit ESR1-Mutation
Die Europäische Kommission hat Elacestrant als Monotherapie für die Behandlung postmenopausaler Frauen und Männer mit Östrogenrezeptor (ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem bzw. metastasiertem Brustkrebs (mBC) mit aktivierender ESR1-Mutation zugelassen, deren Erkrankung nach mindestens einer endokrinen Therapie mit einem CDK 4/6-Inhibitor weiter fortschreitet.
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Dermatologische Tumoren
CSCC: Leitlinien-gerechte Therapie mit Cemiplimab
Den aktuellen Stand bei der Therapie des kutanen Plattenepithelkarzinoms (CSCC) stellte auf dem Kongress der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) 2023 Prof. Dr. Axel Hauschild, Kiel, vor.
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Medizin
Pankreaskarzinom: Können Hsp90-Inhibitoren Metastasen verhindern?
Die Wirkstoffklasse der Hsp90-Inhibitoren hemmt das Wachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebs und die Bildung von Metastasen – wenn auch vorerst nur in Laborexperimenten. Das berichtet eine Marburger Forschungsgruppe um den Krebsforscher Prof. Dr. Thorsten Stiewe im Fachblatt „Journal of Experimental and Clinical Cancer Research“. Das Team der Philipps-Universität Marburg klärte den molekularen Mechanismus auf, durch den das Gen p53 das Einwandern von Tumorzellen in benachbartes Gewebe fördern kann, statt die Ausbreitung zu verhindern.
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Medizin
Impfen bei Krebs? Worauf zu achten ist
Impfungen gehören zu den wirkungsvollsten Maßnahmen, um durch Viren oder Bakterien verursachte Infektionskrankheiten zu verhindern oder deren Verlauf zu mildern. Wie wichtig sind Impfungen für Krebserkrankte? Und worauf ist dabei zu achten? Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) erläutert Wirkweise, Vorteile und mögliche Nebenwirkungen von Schutzimpfungen.
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Medizin
Was inhibiert BRAF-Deletions-Mutanten?
Mutationen im BRAF-Gen machen Tumoren oft besonders aggressiv. Seit einigen Jahren sind Medikamente zugelassen, die das mutierte BRAF blockieren. Sie richten sich allerdings nur gegen eine bestimmte, häufige Form der BRAF-Mutationen. Ein Forschungsteam unter der Federführung von Wissenschaftler:innen im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Standort Freiburg, und von der Universität Freiburg analysierte nun die Empfindlichkeit seltener Varianten der BRAF-Mutationen auf diese Medikamente. Die Forschenden konnten die molekularen Hintergründe für die Wirksamkeit der BRAF-Hemmstoffe entschlüsseln und damit möglicherweise die Entwicklung präziserer Wirkstoffe anstoßen.
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Malignes Melanom
Melanom im Stadium II: Adjuvante Therapie oder Beobachtung?
Da die meisten Melanome in einem frühen Stadium entdeckt werden und der Fokus daher auf den Therapien für dieses Patientenkollektiv liegt, ist es wichtig, auch einen Blick auf die adjuvanten Behandlungsmöglichkeiten zu werfen, die für Patient:innen im Stadium II zur Verfügung stehen. Im Rahmen des Deutschen Hautkrebskongresses der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) 2023 gaben Dr. Peter Mohr, Buxtehude, Prof. Dr. Jessica Hassel, Heidelberg, und Prof. Dr. Christoffer Gebhardt, Hamburg, Einblicke.
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Medizin
Immunsupprimierte Merkelzellkarzinom-Patient:innen mit Avelumab behandeln
Dass die Immuncheckpoint-Inhibition mit Avelumab den Standard beim Merkelzellkarzinom bildet, steht fest. Aber es steht die Frage im Raum, ob und wie die Therapie bei immunsupprimierten Patient:innen möglich ist. Die Antwort gab Prof. Dr. Axel Hauschild, Kiel, im Rahmen des Deutschen Hautkrebskongresses der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) 2023.
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Medizin
Magenkarzinom: Pembrolizumab-Kombinationstherapie erhält Zulassung
Die Europäische Kommission hat Pembrolizumab in Kombination mit Trastuzumab und einer Fluoropyrimidin- und Platin-basierten Chemotherapie für die Erstlinienbehandlung des lokal fortgeschrittenen, nicht resezierbaren oder metastasierenden HER2-positiven Adenokarzinoms des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) bei Erwachsenen, deren Tumoren PD-L1 (CPS ≥ 1) exprimieren, zugelassen.
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Medizin
Metastasiertes Merkelzellkarzinom: Ein Fallbericht zu Avelumab
Die JAVELIN Merkel 200 Studie, die Avelumab firstline beim metastasierten Merkelzellkarzinom untersucht, erzielte mit 40,0% eine Ansprechrate, die Anlass zu Hoffnung gibt. Wie aber bewährt sich Avelumab in der Praxis? Prof. Dr. Ralf Gutzmer, Bochum, stellte im Rahmen des Deutschen Hautkrebskongresses der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) 2023 eine spannende Kasuistik vor.
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Medizin
Systemtherapie R/M-SCCHN – Ansprechen und Symptomlinderung im Fokus
Bei der Behandlung rezidivierender/metastasierender (R/M) Kopf-Hals-Tumoren (SCCHN) gibt es eine begrenzte Anzahl an Therapieoptionen. Ein differenzierter Blick ist bei der Therapiewahl entscheidend. Welche Kriterien Sie im Blick haben sollten, zeigte Dr. Ivanyi auf dem letztjährigen DKK.
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Medizin
Ionentherapie erfolgreich gegen Knochenkrebs
Forschende des Österreichischen Zentrums für Ionentherapie (MedAustron) haben die Sicherheit und Wirksamkeit sowohl der Protonen- als auch der Kohlenstoffionen-Therapie bei der Behandlung von Chordomen an der Schädelbasis nachgewiesen. In einer kürzlich erschienenen Veröffentlichung in der Zeitschrift Cancers stellte die Einrichtung überzeugende Daten aus der Behandlung von 44 Patient:innen mit dieser seltenen Krebsart vor. Die Betroffenen wurden zwischen August 2017 und Oktober 2021 behandelt und erhielten entweder eine Protonen- oder eine Kohlenstoffionen-Therapie. Die Studie zeigt, dass Tumore mit einem Volumen von weniger als 49 cm³ sehr gut kontrolliert werden konnten. Die Ergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit der Ionentherapie und betonen die Wichtigkeit einer Verkleinerung größerer Tumore vor einer solchen Partikeltherapie.
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Medizin
Erfolgreicher Einsatz innovativer Immuntherapien beim Melanom – auch bei hellem Hautkrebs
Helle Hautkrebse sind die häufigsten Krebserkrankungen bei hellhäutigen Menschen. Mindestens 200 von 100.000 Menschen pro Jahr in Deutschland erkranken, vor allem am Basalzellkarzinom und am kutanen Plattenepithelkarzinom. Die aktuellen Zahlen steigen weiter an. Häufig sind ältere Menschen betroffen. Neueste Erkenntnisse werden beim Deutschen Hautkrebskongress 4 Tage lang im Congress Center HamburgCCH vorgestellt und diskutiert. Der umfassende Expertenaustausch über alle Facetten in Diagnostik und Therapie, Nebenwirkungen und deren Management hat vor allem das Ziel, Hautkrebspatienten mit einer erfolgreichen Behandlung zu unterstützen. Dazu bieten die medizinischen Erkenntnisse und Fortschritte bei allen Hautkrebsarten immer bessere Möglichkeiten.
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Medizin
Melanom: Zulassung für Nivolumab als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung
Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Nivolumab als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des Melanoms im Stadium IIB oder IIC nach vollständiger Resektion bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren erteilt. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie CheckMate -76K und knüpft an die 2018 erteilte EU-Zulassung auf Basis der CheckMate-238-Studie bei Patient:innen mit reseziertem Melanom mit Lymphknotenbeteiligung oder Metastasierung an. Nivolumab ist damit der einzige PD-1-Inhibitor, der – im Rahmen zweier Zulassungen – als adjuvante Behandlung für Patient:innen mit reseziertem Melanom im Stadium IIB, IIC, III und IV derzeit zugelassen ist (1, 2).
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Medizin
PID und SID: Moderne Kombination aus Immunglobulinen und Hyaluronidase
Vor genau 10 Jahren begann die Erfolgsgeschichte von HyQvia®. Seit Markteinführung konnten mit dem Hyaluronidase-unterstützten, subkutanen Immunglobulin-Präparat zahlreiche Patient:innen mit primären und sekundären Immundefekten (PID und SID)a erfolgreich behandelt werden. Sein besonderer Wirkmechanismus basiert auf dem Enzym Hyaluronidase, das für den natürlichen Auf- und Abbau von Hyaluronsäure im Unterhautgewebe sorgt. So bereitet die Hyaluronidase in HyQvia® den Weg für die subkutane (s.c.) Infusion höherer Volumina der Immunglobulin-Lösung vor (1). Der Vorteil: Mit einem Infusionsintervall von nur 3 bis 4 Wochen ermöglicht die unterstützte subkutane Immunglobulin-Therapie (fSCIg) stabile Wirkspiegel im Normbereich (1, 2).
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Medizin
Förderung für Krebsberatungs-App
Die „Krebsberatungs-App“ des Universitätsklinikums Freiburg erreicht als eines von 4 Projekten die Finalrunde eines Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Für die Praxisphase werden 250.000 Euro Förderung ausgeschüttet.
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Medizin
SMNDC1: Neues therapeutisches Ziel für Diabetes und Krebs
Das Gen SMNDC1 kontrolliert wichtige Funktionen im menschlichen Körper, und steht in Zusammenhang mit Erkrankungen wie Diabetes oder auch Krebs. Am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konnten Wissenschaftler:innen der Forschungsgruppe von Stefan Kubicek das Protein erstmals genauestens im Zellkern lokalisieren und einen Inhibitor identifizieren, der die potenzielle Erschließung von SMNDC1 zu therapeutischen Zwecken möglich macht. Die Studie erschien in Nature Communications (1).
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