Infothek | Beiträge ab Seite 9
Digitalisierung und Präzisionsmedizin
Molekularpathologie
Immunonkologie
Sekundäre Immundefekte – Infektionsrisiko neu bewertet
EU-Zulassungen
Top-News
Ribociclib: Zulassungserweiterung beim frühen HR+/HER2- Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko einschließlich Nodalstatus N0 mit Hochrisikomerkmalenb2
Trotz endokriner Standardtherapie bleibt bei Patientinnena mit frühem HR+/HER2− Brustkrebs ein Rezidivrisiko bestehen. Der Zusatz des CDK4/6 Inhibitors Ribociclib zu einer endokrinen Therapie kann das Risiko für einen Rückfall zusätzlich senken.1
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Medizin
Universitätsklinikum Essen: Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Onkologie
Krankenhäuser ohne Ärzte, die Behandlung übernehmen Roboter? „Künstliche Intelligenz (KI) kann das Personal im Krankenhaus nicht ersetzen“, beruhigt Dr. Christin Seifert. Sie entwickelt am Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) Methoden, die den Einsatz und die Vorteile von KI in der Medizin nachvollziehbar machen. Sie ist neue Professorin für Medizinische Datenwissenschaften in der Onkologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE).
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Medizin
App soll vor lebensbedrohlichen Komplikationen in der Krebschirurgie warnen
Forscher entwickeln eine Methode der Künstlichen Intelligenz (KI), mit der Computer das Risiko für Komplikationen vor, während und nach einer Krebsoperation vorhersagen sollen. Eine hierauf basierende App könnte künftig im Klinikalltag rechtzeitig vor Komplikationen warnen. Das Bundesgesundheitsministerium fördert das Projekt „SurgOmics“ in den kommenden 3 Jahren mit 1,3 Millionen Euro.
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Medizin
Künstliche Intelligenz in der Onkologie
Krebs bekämpfen mit maschinellem Lernen: Prof. Dr. Dr. Jens Kleesiek nutzt es bei der Suche in medizinischen Daten nach Mustern für die Krankheit. Er hat die Professur für Translationale bildgestützte Onkologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) angenommen.
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Gesundheitspolitik
Glioblastom: Immuntherapie bei hoher Mutationslast und klinische Relevanz von Methylierungssubtypen
Glioblastome sind die häufigsten primären Tumore des zentra­len Nervensystems. Es stehen unterschiedliche Behandlungsoptionen zur Verfügung, wobei die Standardtherapie nach wie vor die Resektion gefolgt von einer Radiochemotherapie ist. Bei hypermutierten Glioblastomen haben sich zudem Immuntherapien als vielversprechend erwiesen. In Studien werden neben der Effektivität von Immuncheckpoint-Inhibitoren auch die Durchführbarkeit und Verträglichkeit von personalisierten Multipeptidvakzinen bewertet mit dem Ziel, die Standardtherapie bei Glioblastomen zu verändern.
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Medizin
AML: Selektive Eliminierung von Krebs- und Blutstammzellen
Blutstammzellen eines gesunden Spenders können Patienten mit akuter Leukämie helfen. Schwere Nebenwirkungen sind jedoch häufig. Forschende unter der Leitung der Universität Zürich zeigen nun an Mäusen, wie menschliche Krebs- und Blutstammzellen mithilfe einer Immun- statt einer Chemotherapie viel selektiver eliminiert werden können. Ziel ist, die neue Immuntherapie baldmöglichst an Menschen zu prüfen.
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Medizin
CLL: Sekundäre Immundefekte
Patienten mit hämato-onkologischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für sekundäre Immundefekte (SID). Sie sind dadurch häufiger anfällig für schwere Infektionen, was sich wiederum auf ihre Morbidität und Mortalität auswirken kann (1). „Heute sterben mehr CLL-Patienten an einem Infekt als an der eigentlichen hämatologischen Neoplasie“, berichtete Dr. Karsten Franke, Siegen, anlässlich des DGHO-Kongresses (2). Helfen könne eine Therapie mit Immunglobulin-G-Präparaten wie Privigen® (intravenös, IVIg) oder Hizentra® (subkutan, SCIg). Aktuelle Real-World-Daten zeigen, dass mit leitliniengerechter IgG-Substitution schwere Infektionen deutlich seltener sind und die infektbedingte Mortalität sinkt (3). Ein Schlüssel zum Therapieerfolg: Ausreichend hohe IVIg-Dosierungen von 0,2-0,4 g/kg Körpergewicht alle 3-4 Wochen.
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Medizin
AppDoc – Online Hautarzt: Bundesweite Öffnung für Ärzte und Patienten
Das von der Landesärztekammer Baden-Württemberg genehmigte und mehrfach ausgezeichnete Modellprojekt „AppDoc – Online Hautarzt“ ermöglicht bereits seit November 2018 bei Hautproblemen jeder Art eine erste Einschätzung durch qualifizierte Hautfachärzte aus Baden-Württemberg einzuholen. Mittlerweile wurden über 2.500 Patienten online beraten. Mit Genehmigung der Landesärztekammer öffnet sich das Modellprojekt nun für Betroffene und Hautarztpraxen bundesweit.
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Medizin
Hochdimensionale Zytometrie ermöglicht Erfolg einer Immuntherapie zu bestimmen
Nicht alle Krebskranken sprechen auf eine Immuntherapie an, müssen aber deren Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Ein Forscherteam der Universität Zürich und des Universitätsspitals Zürich hat nun mit einer neuartigen Methode herausgefunden, welche Patienten voraussichtlich auf eine Immuntherapie positiv reagieren werden. Sie konnten in den Blutproben die Biomarker in Form von molkularen Mustern identifizieren, welche noch vor Behandlungsbeginn darauf schließen lassen, ob die Therapie mit größerer Wahrscheinlichkeit wirksam ist – oder eben nicht.
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Medizin
NSCLC ohne Plattenepithelhistologie: Verlängertes PFS mit Pembrolizumab + Pem/Carbo im Vergleich zu Pem/Carbo allein
Die Phase-II-Studie KEYNOTE-021 untersuchte mit der Kohorte G den PD-1-Inhibitor Pembrolizumab (KEYTRUDA®) in Kombination* mit Pemetrexed und Carboplatin (Pem/Carbo) bei Patienten mit nicht vorbehandeltem fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (Non Small Lung Cancer, NSCLC) ohne Plattenepithelhistologie, mit oder ohne PD-L1-Expression. In einem Follow-up von weiteren 5 Monaten blieben die bereits in früheren Analysen beobachteten signifikanten Verbesserungen erhalten. Dazu zählten Verbesserungen hinsichtlich der Gesamtansprechrate (Overall Response Rate, ORR) und dem progressionsfreien Überleben (Progression Free Survival, PFS) unter der Kombination Pembrolizumab plus Pem/Carbo im Vergleich zu Pem/Carbo allein. Nach einem medianen Follow-up von 18,7 Monaten sprachen mehr als die Hälfte der Patienten in der Pembrolizumab-Kombinationsgruppe auf die Behandlung an, verglichen mit etwa einem Drittel in der Pem/Carbo-Gruppe (ORR von 56,7% vs. 31,7%; 95%-KI: 7,2-40,9; p = 0,0029). Das Progressions- oder Sterberisiko war unter Pembrolizumab plus Pem/Carbo gegenüber Pem/Carbo allein weiterhin um fast die Hälfte reduziert (HR: 0,54; 95%-KI: 0,33-0,88; p = 0,0067). Darüber hinaus zeigte sich trotz des Crossover-Designs ein Trend für eine anhaltende Verbesserung des Gesamtüberlebens (Overall Survival, OS), in der Pembrolizumab-Kombinationsgruppe gegenüber der Pem/Carbo-Vergleichstherapie (HR: 0,59; 95%-KI: 0,34-1,05; p = 0,03). Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung 2017 der ESMO vorgestellt (Abstract #LBA49).
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