News | Beiträge ab Seite 4
Gesundheitspolitik
Kassen skeptisch bei Verbesserung für Patient:innen
Patientenvertreter und Krankenkassen äußern sich skeptisch, dass beschlossene Anreize und Erleichterungen für Hausarztpraxen in der Versorgung vor Ort Wirkung zeigen. „Mit dem Gesetz wird die Vergütung der Ärztinnen und Ärzte auf jeden Fall verbessert“, sagte die stellvertretende Chefin des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen, Stefanie Stoff-Ahnis, der Deutschen Presse-Agentur. „Doch ob sich auch für die Patientinnen und Patienten etwas verbessert, steht in den Sternen.“
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Medizin
Künstliche Intelligenz verbessert personalisierte Krebsbehandlung
Personalisierte Medizin zielt darauf ab, die Behandlungen auf einzelne Patient:innen maßzuschneidern. Bisher geschieht das anhand einer geringen Anzahl an Parametern, mit denen der Krankheitsverlauf vorhergesagt werden soll. Um aber die komplexen Zusammenhänge bei Krankheiten wie Krebs zu verstehen, reichen diese wenigen Werte oft nicht aus. Forschende haben nun für dieses Problem einen neuen Lösungsansatz entwickelt.
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Gesundheitspolitik
Legalisierung von Abtreibungen vorerst gescheitert
Ein Gesetzesvorhaben zur Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in den ersten 12 Wochen ist vorerst gescheitert. Der Rechtsausschuss des Bundestags entschied, keine Abstimmung über den entsprechenden Gesetzentwurf im Bundestag zu ermöglichen. Dafür wäre eine Sondersitzung des Ausschusses nötig gewesen - für die es, unter anderem durch den Widerstand von Union und FDP, keine Mehrheit gab. Bis zum Abend hatte der Ausschuss überdie umstrittene Materie debattiert.
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Medizin
Die Europäische Kommission erteilt die Zulassungserweiterung für Dostarlimab plus Carboplatin-Paclitaxel für alle erwachsenen Patientinnen mit primär fortgeschrittenem/rezidivierendem Endometriumkarzinom
GSK gab am 20. Januar 2025 bekannt, dass die Europäische Kommission Dostarlimab in Kombination mit Carboplatin-Paclitaxel (Chemotherapie) für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patientinnen mit primär fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom (EC) zugelassen hat, für die eine systemische Therapie infrage kommt. Diese Zulassung erweitert die bisherige Indikation für Dostarlimab plus Carboplatin-Paclitaxel in der Europäischen Union (EU) auf Patientinnen mit Mismatch-Reparatur-profizienten (MMRp)/mikrosatellitenstabilen (MSS) Tumoren1, die etwa 75 % der Patientinnen mit Endometriumkarzinom ausmachen und die einen hohen Bedarf an Behandlungsoptionen zusätzlich zur Standardtherapie mit Carboplatin-Paclitaxel haben.2
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Malignes Melanom
Malignes Melanom: Immuntherapie mit langfristigem Nutzen
Die Updates zweier zulassungsrelevanter KEYNOTE-Studien zeigen die Wirksamkeit der immunonkologischen Therapie mit dem Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab über bis zu 7 Jahre.
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Medizin
Hörschutz bei Chemotherapie: Natriumthiosulfat reduziert Ototoxizität
Natriumthiosulfat ist nun als einziges von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassenes Präparat zur Vorbeugung einer Cisplatin-induzierten Ototoxizität bei Kindern in Deutschland verfügbar. Die Substanz soll helfen, das Risiko von Hörschäden bei jungen Patient:innen unter einer Cisplatin-Chemotherapie zu verringern und so deren Lebensqualität langfristig zu verbessern.
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Kolorektales Karzinom
ASCO-GI: Kein signifikanter Vorteil durch Trifluridin/Tipiracil bei molekularer Residualerkrankung nach Darmkrebsresektion
Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden die Ergebnisse der ALTAIR-Studie, einer randomisierten, doppelblinden Phase-III-Studie, vorgestellt. Die Studie untersuchte, ob Trifluridin/Tipiracil (FTD/TPI) das rückfallfreie Überleben (DFS) bei Patient:innen mit molekularer Residualerkrankung nach kurativer Resektion von kolorektalem Karzinom (CRC) verlängern kann.
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Hepatozelluläres Karzinom
ASCO-GI: Kombinationstherapie mit Camrelizumab und Apatinib verbessert progressionsfreies Überleben bei Leberkrebs
Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden die Ergebnisse der Phase-II-Studie CAP-ACE vorgestellt, die den Nutzen einer Kombinationstherapie aus Camrelizumab (PD-1-Inhibitor) und Apatinib (Tyrosinkinase-Inhibitor) mit transarterieller Chemoembolisation (TACE) bei nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (HCC) untersuchte. Die Studie zeigte, dass die zusätzliche Gabe von Camrelizumab und Apatinib das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängerte und die Ansprechraten im Vergleich zur alleinigen TACE-Therapie deutlich verbesserte.
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Gesundheitspolitik
Experte zu Merz-Vorschlag: Gesundheitsdaten werden zur Ware
Thüringens Landesdatenschutzbeauftragter Tino Melzer sieht den Rabatt-Vorschlag von CDU-Chef Friedrich Merz für Nutzer der elektronischen Patientenakte kritisch. „Es könnte eine diskriminierende Wirkung haben für diejenigen, die sagen: Ich empfinde den Schutz meiner Daten anders“, sagte Melzer der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Der Jurist warnte davor, dass „Gesundheitsdaten als Ware gehandelt werden“. „Ich glaube einfach, dass das der falsche Ansatz ist.“
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Gesundheitspolitik
Selbst zu zahlende Kosten fürs Pflegeheim steigen weiter
Kostenpunkt Heimpflege: Wer betroffen ist, muss tief in die Taschegreifen. Die Kosten für einen Platz entwickeln sich nur in eine Richtung.
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Gesundheitspolitik
Argentinien kündigt Austritt aus der WHO an
Nach den USA kündigt auch Argentinien den Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation an. Die finanzielle Auswirkung ist minimal, doch die Signalwirkung könnte verheerend sein.
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Hämatologie
Pirtobrutinib beim Mantelzell-Lymphom – Innovativer BTK-Inhibitor nach Ibrutinib
Fortgeschrittene Mantelzell-Lymphome (MCL) sind nicht mehr heilbar, die Therapie soll Langzeitremissionen und die Verlängerung des Überlebens erreichen. Für Erkrankte mit rezidiviertem oder refraktärem MCL (r/r MCL) steht nach Vortherapie mit einem Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) seit kurzem eine innovative Option zur Verfügung: Der nicht-kovalente BTKi Pirtobrutinib kann bei ihnen Resistenzen überwinden und wieder zu einem Therapieansprechen führen.
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Medizin
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Molekulare Identität der Tumorzellen pharmakologisch steuerbar
Um die Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs verbessern zu können, haben Forschende die molekularen Mechanismen in den Tumorzellen genauer untersucht und erstmals festgestellt, dass sich deren molekulare Identität pharmakologisch beeinflussen lässt – und zwar mit einem Wirkstoff, der bereits bei der aggressiven Krebsart eingesetzt wird (1). Die Erkenntnisse können dazu beitragen, das Ansprechen auf Chemotherapien zu verbessern und die Behandlung individuell anzupassen.
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Medizin
Deutschland führend bei Krebs-Startups, aber Skalierungsprobleme bleiben
Krebs ist nach wie vor eine große gesundheitliche Bedrohung in Europa, wo fast 25% der weltweiten Erkrankungen und mehr als 20% der Todesfälle auftreten – obwohl hier weniger als 10% der Weltbevölkerung leben. Durch technologische Fortschritte und Spitzenleistungen der europäischen Gesundheitssysteme in der Krebsprävention und Patientenversorgung steigen die Überlebensraten. Anlässlich des Weltkrebstages hat das Europäische Patentamt (EPA) nun seine 2. Studie „Neue Horizonte in der Onkologie“ über krebsbezogene Technologien veröffentlicht. Sie enthält eine eingehende Analyse der am schnellsten wachsenden Technologiebereiche. Dazu gehören die zelluläre Immuntherapie (die Zahl der Patentanmeldungen zwischen 2015 und 2021 nahm hier im Durchschnitt um 37,5% pro Jahr zu), die Gentherapie (+31%) und die Bildanalyse (+20%).
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Medizin
Follikuläres Lymphom: Zulassungsempfehlung für CAR-T-Zelltherapie Liso-cel
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung der CD19-gerichteten chimären Antigenrezeptor (CAR)-T-Zelltherapie Lisocabtagene Maraleucel (Liso-cel) für die Behandlung erwachsener Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem (r/r) follikulärem Lymphom (FL) ab der Drittlinie empfohlen.
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Medizin
Fortgeschrittenes HCC: Zulassungsempfehlung für Nivolumab plus Ipilimumab
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung von Nivolumab plus Ipilimumab für die Erstlinienbehandlung erwachsener Patient:innen mit inoperablem oder fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom (HCC) empfohlen. Die Empfehlung basiert auf den Ergebnissen der klinischen Phase-III-Studie CheckMate-9DW, die eine signifikante Verbesserung der Gesamtüberlebenszeit mit Nivolumab plus Ipilimumab im Vergleich zu Lenvatinib oder Sorafenib belegen.
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Medizin
Forderungen der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs zur Bundestagswahl 2025
Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 16.500 junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren an Krebs. Eine Krebsdiagnose bedeutet für diese Patient:innen einen gravierenden Einschnitt in die gesamte Lebens- und Zukunftsplanung. Anlässlich des Weltkrebstages möchte die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs auf die vielfältigen Problemlagen aufmerksam machen. Denn: Die Betroffenen sind über die originär medizinischen Aspekte hinaus beispielsweise mit sozialrechtlichen Problemen konfrontiert. Der dringende Appell an die politischen Akteure ist, sich der Probleme bewusst zu werden und sich für den Abbau von Diskriminierung einzusetzen, zum Beispiel mit Blick auf den Themenkomplex „Recht auf Vergessenwerden“.
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Gesundheitspolitik
Krankenstand 2024 leicht gesunken
Krankheitsausfälle bei der Arbeit sind nach Auswertungen großer Krankenkassen im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Im Schnitt waren Erwerbstätige 19,1 Tage krankgeschrieben - nach dem Rekordwert von 19,4 Tagen 2023, wie die Techniker Krankenkasse (TK) nach eigenen Versichertendaten mitteilte. Die DAK-Gesundheit berichtete nach ihren Versichertendaten von einem Rückgang von durchschnittlich 20 auf 19,7 Fehltage. Zwar habe es einen geringfügigen Anstieg der Krankmeldungen gegeben, die Falldauer sei im Schnitt mit 9,7 Tagen aber kürzer gewesen als 2023 mit 10,1 Fehltagen.
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Medizin
Helfen Darmbakterien bald bei der Krebstherapie?
Eine halbe Million Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Krebs. Zur Behandlung kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz: Chirurgische Entfernung von Tumoren, Strahlentherapie oder auch medikamentöse Therapien. Anlässlich des Weltkrebstages möchte die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e.V. auf die Rolle der kleinsten Darmbewohner aufmerksam machen – denn sie können die Entstehung von Tumoren regulieren und eventuell bald auch die Tumortherapie positiv beeinflussen.
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Hämatologie
IsaVRd als neuer Erstlinienstandard bei NDMM?
Nach den Triplet- kommen Quadruplet-Therapien: Die Europäische Kommission hat die Vierfach-Kombination aus dem CD38-Antikörper Isatuximab mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (IsaVRd) für die Behandlung des neu-diagnsotizierten multiplen Myeloms (NDMM) bei Erwachsenen zugelassen, die für eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) nicht geeignet sind.
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