News | Beiträge ab Seite 5
Ovarialkarzinom
First-in-Class Zulassung bringt echte Verbesserungen für das platinresistente Ovarialkarzinom
Seit Mitte November 2024 steht beim refraktären Eierstockkrebs eine neue Option zur Verfügung. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin ist das erste seiner Art, das sich gegen den Folatrezeptor alpha (FRα) richtet. Knapp 40% der Betroffenen exprimieren FRα in hohem Maße. Diese Frauen leben laut Zulassungsdaten mit dem ADC anstelle einer Chemotherapie länger bei insgesamt geringeren Belastungen. Beim Management stehen okulare Beschwerden im Mittelpunkt.
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Mammakarzinom
Adjuvante Therapie des HR+/HER2- Mammakarzinoms: Verlängerung des rückfallfreien Überlebens
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Hämatologie
Praxisrelevante Daten vom ASH bei r/r FL, Sichelzellerkrankung und transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie
Zum 66. Mal fand im Dezember 2024 die Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) statt. Praxisverändernde Studiendaten vom ASH aus Hämato-Onkologie und aus nicht-onkologischer Hämatologie fasste ein Fachpresse-Workshop zusammen. Ein „ASH-Highlight“ gab es in der Rezidivtherapie des Follikulären Lymphoms (FL), wo sich ein neuer Therapiestandard mit Tafasitamab plus Rituximab andeutet. Außerdem gab es vielversprechende konsolidierende Langzeitdaten zur Geneditierungstherapie mit Exagamglogene autotemcel (Exa-cel) bei schwerer Sichelzellerkrankung (SCD) und transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie (TDT).
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Entitätsübergreifend
Zulassung erweitert: Cetuximab jetzt mit längeren Dosierungsintervallen
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat nun die zweiwöchentliche Gabe von Cetuximab für bestimmte Indikationen zugelassen. Dies ermöglicht eine flexiblere Therapiegestaltung, die sich besser mit Chemotherapie-Schemata synchronisieren lässt und die Behandlungsbelastung für Patient:innen reduziert.
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Gesundheitspolitik
Bessere Bedingungen für Hausarztpraxen – Bundestag beschließt neues Gesetz
Für Patient:innen sind Hausärzt:innen wichtige Anlaufstellen und Lotsen im Gesundheitssystem. Kurz vor der Wahl werden für sie noch Erleichterungen und mehr Geld besiegelt, auch um das Netz zuerhalten.
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Gallengangskarzinom
ASCO-GI: Adjuvante Chemotherapie vs. Radiochemotherapie bei Gallenblasenkrebs
Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden die Ergebnisse der ACCELERATE-Studie (1) vorgestellt, die die Rolle der adjuvanten Therapie bei operablem Gallenblasenkrebs untersuchte. Ziel der Studie war es, zu klären, ob eine Kombination aus Chemotherapie und Radiochemotherapie das rückfallfreie Überleben (RFS) im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie verbessern kann.
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Medizin
Ribociclib: Zulassungserweiterung beim frühen HR+/HER2- Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko einschließlich Nodalstatus N0 mit Hochrisikomerkmalenb2
Trotz endokriner Standardtherapie bleibt bei Patientinnena mit frühem HR+/HER2− Brustkrebs ein Rezidivrisiko bestehen. Der Zusatz des CDK4/6 Inhibitors Ribociclib zu einer endokrinen Therapie kann das Risiko für einen Rückfall zusätzlich senken.1
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Gesundheitspolitik
Bundesärztekammer für neue Organspenderegeln
Im Ringen um mehr Organspenden in Deutschland unterstützt die Bundesärztekammer Vorstöße zur Änderung der Spenderegeln. Die Einführung einer Widerspruchslösung könne „zu einem echten Mentalitätswandel in der Bevölkerung beitragen“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme für eine Anhörung am 29. Januar im Bundestag. Dies könne die Diskrepanz zwischen einer hohen grundsätzlichen Spendebereitschaft und niedrigen Spenderzahlen verringern. Dabei bleibe die individuelle Entscheidungsfreiheit gewahrt.
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Kolorektales Karzinom
ASCO-GI: Individualisierte Neoantigen-Immuntherapie zeigt Potenzial bei metastasiertem MSS-CRC
Eine randomisierte Phase-II-Studie (NCT05141721) untersucht die Wirksamkeit der auf Neoantigene abzielenden Immuntherapie GRANITE bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem metastasiertem, mikrosatellitenstabilem kolorektalen Karzinom (MSS-CRC). Erste Ergebnisse deuten auf einen Nutzen insbesondere bei Patient:innen mit geringer Krankheitslast hin (1).
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Gesundheitspolitik
Lauterbach: Klinikreform wird scharf gestellt
Der umstrittene Umbau des Kliniknetzes in Deutschland soll jetzt konkret anlaufen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte in Berlin, die Krankenhausreform werde scharf gestellt. Dafür sei nun eine Software entwickelt worden, mit der Behandlungsfälle den künftig geltenden Leistungsgruppen zugeordnet werden können. „Damit wird sichtbar, welche Klinik künftig noch welche Leistungen anbieten kann und abrechnen darf“, sagte Lauterbach. Dies erzwinge eine dringend notwendige Spezialisierung.
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Gastrointestinale Tumoren
ASCO-GI: Real-World-Daten zu immunbedingten Nebenwirkungen bei GI-Tumoren
Eine retrospektive Analyse realer Daten, vorgestellt auf dem ASCO-GI 2025, beleuchtet Häufigkeit, Schweregrad und Risikofaktoren immunbedingter Nebenwirkungen (irAEs) bei gastrointestinalen (GI-) Tumoren unter Immun-Checkpoint-Inhibitor-(ICI)-Therapie (1).
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Kolorektales Karzinom
ASCO-GI: CheckMate 8HW-Studie zeigt Überlegenheit von Nivolumab + Ipilimumab beim MSI-H/dMMR mCRC
Auf dem ASCO-GI 2025 wurden neue Ergebnisse der CheckMate-8HW-Studie präsentiert, die erstmals eine duale Immuntherapie aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) mit einer Monotherapie (NIVO allein) bei Patient:innen mit mit mikrosatelliteninstabilem High (MSI-H) oder Mismatch-Reparatur-defizientem (dMMR) metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) verglich. Die Kombinationstherapie zeigte ein signifikant verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS) (1).
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Kolorektales Karzinom
ASCO-GI: Niedrig dosiertes Aspirin zur Verringerung der Rezidivrate bei CRC-Patient:innen mit PI3K-Signalwegveränderungen
Die auf dem diesjährigen ASCO-GI-Kongress präsentierte ALASCCA-Studie zeigt, dass eine Aspirin-Therapie insbesondere bei genetisch definierten Subgruppen die Rezidivrate signifikant senken konnte, was potenziell klinische Praxisänderungen für etwa ein Drittel der Betroffenen ermöglichen könnte (1).
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Kolorektales Karzinom
ASCO-GI: Zirkulierende Tumor-DNA als prognostischer Marker bei Dickdarmkrebs im Stadium III
Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden neue Daten aus der CALGB/SWOG 80702-Studie (1) vorgestellt, die die Bedeutung von zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) als Marker für Prognose und Therapieentscheidung bei Dickdarmkrebs im Stadium III beleuchten. Die Ergebnisse zeigen, dass ctDNA-positive Patient:innen ein deutlich schlechteres Überleben aufweisen und von einer zusätzlichen Behandlung mit Celecoxib neben der Standard-Chemotherapie (FOLFOX) profitieren könnten.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach verlangt rasche Corona-Aufarbeitung nach der Wahl
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fordert eine Aufarbeitung der Corona-Politik nach der Bundestagswahl. Der SPD-Politiker bezeichnete es im Deutschlandfunk als Fehler, dass dies nicht geschehen sei. Die Aufarbeitung hätte die Ampel-Regierung leisten müssten. Sie bleibe dringend notwendig und müsse unmittelbar nach der Regierungsbildung erfolgen. Dies sei auch notwendig, um bei der Bevölkerung Bereitschaft zur Akzeptanz von Maßnahmen im Fall einer neuen Pandemie zu erreichen.
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Gesundheitspolitik
TK: Transparenz in den Pflege-Dschungel bringen
Die sogenannten Entlastungsleistungen für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen werden nur unzureichend genutzt: 2024 griffen lediglich 46,7% der bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz versicherten Berechtigten auf die Entlastungsangebot von 125 Euro zurück. Dabei werden laut Statistischem Landesamt 85% der rund 241.000 Pflegebedürftigen in Rheinland-Pfalz (Stand 2021) zu Hause versorgt – häufig durch ihre Angehörigen, die sich dadurch im Alltag großen Herausforderungen stellen. Um diese Menschen zu unterstützen, kann das Geld der Entlastungsleistungen beispielsweise für Haushaltshilfe, Begleitdienste zu Terminen oder Betreuungsangebote verwendet werden.
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Gastrointestinale Tumoren
ASCO-GI: Erste Ergebnisse zu Pelareorep + Atezolizumab beim rezidivierenden Analkarzinom
Prof. Dr. Dominik Modest, Berlin, stellte beim ASCO-GI erste Ergebnisse der Plattform-Studie GOBLET zu Sicherheit und Tumoransprechen in der Kohorte von Patient:innen mit rezidivierendem Analkarzinom vor (1). Die Ansprechrate betrug 33%, bei akzeptablem Sicherheitsprofil.
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Hepatozelluläres Karzinom
ASCO-GI: Erstlinien-Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab zeigt Überlebensvorteil bei uHCC
Eine Erstlinienkombination aus Nivolumab (NIVO) und Ipilimumab (IPI) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (uHCC) zeigte einen signifikanten Überlebensvorteil (OS) im Vergleich zu Lenvatinib (LEN) oder Sorafenib (SOR). Ergebnisse zu Untergruppenanalysen und Sicherheitsdaten aus der Zwischenanalyse der Phase-III-Studie CheckMate 9DW (NCT04039607) wurden auf dem diesjährigen ASCO-GI präsentiert (1).
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Ösophaguskarzinom
ASCO-GI: Verbesserte Ansprechraten durch nCRT bei LA-ESCC
Die multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie SCIENCE untersucht die Wirksamkeit von neoadjuvanter Chemotherapie (nCT) und Chemoradiotherapie (CRT) in Kombination mit Sintilimab im Vergleich zur alleinigen nCRT bei Patient:innen mit resektablem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (LA-ESCC) zu untersuchen. Vorläufige Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen des ASCO-GI 2025 vorgestellt (1).
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Magenkarzinom
ASCO-GI: Trastuzumab zeigt keinen signifikanten Überlebensvorteil in der perioperativen Therapie von HER2-positivem Magenkrebs
Auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) 2025 wurden die Ergebnisse der Phase-II-Studie EORTC-1203 GITC „INNOVATION“ (1) vorgestellt, die den Nutzen von Trastuzumab (T), mit oder ohne Pertuzumab (P), in Kombination mit perioperativer Chemotherapie (CT) bei HER2-positivem Magenkrebs und Tumoren des gastroösophagealen Übergangs (EGJC) untersuchte. Die Studie zeigte keine signifikanten Vorteile für das Gesamtüberleben (OS) oder das progressionsfreie Überleben (PFS) durch die Integration von Trastuzumab, während die Hinzunahme von Pertuzumab sogar einen negativen Effekt hatte.
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