Journal Onkologie
Experten

Beiträge von Anika Mifka M.Sc.

Internationale Expert:innen haben die Empfehlungen zur Krebsfrüherkennung beim Li-Fraumeni-Syndrom umfassend aktualisiert. Das neue Screening-Protokoll basiert weiterhin auf dem etablierten Toronto-Protokoll, enthält jedoch zahlreiche Erweiterungen und Konkretisierungen – insbesondere für Jugendliche und Erwachsene. Ziel ist es, das individuelle Risiko besser zu erfassen, Tumoren früher zu erkennen und die Lebensqualität betroffener Familien zu verbessern.
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Kopf-Hals-Tumoren
Kopf-Hals-Tumoren: Höheres Infektionsrisiko bei Patient:innen mit Psoriasis

Kopf-Hals-Tumoren: Höheres Infektionsrisiko bei Patient:innen mit Psoriasis

Eine aktuelle Studie aus Taiwan zeigt, dass Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren (HNC) und gleichzeitiger Psoriasis ein signifikant erhöhtes Risiko für Infektionen nach der Krebstherapie haben. Die retrospektive Kohortenstudie, veröffentlicht in BMC Cancer, basiert auf Daten eines tertiären Überweisungszentrums und analysiert den Zusammenhang zwischen Psoriasis, Infektionsrisiko und onkologischen Ergebnissen bei 4.476 HNC-Patient:innen zwischen 2010 und 2021.
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Gynäkologische Tumoren
Lebensstil beeinflusst Lebensqualität von Überlebenden von Vulvakrebs

Lebensqualität nach Vulvakrebs: Einfluss von Lebensstilfaktoren

Vulvakrebs betrifft jährlich rund 47.000 Frauen weltweit und wird meist zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr diagnostiziert. Während sich viele Studien auf das onkologische Überleben konzentrieren, bleibt die Lebensqualität der Betroffenen oft unbeachtet. Eine aktuelle Studie aus Großbritannien untersuchte nun, inwiefern modifizierbare Lebensstilfaktoren – insbesondere körperliche Aktivität und der Body-Mass-Index (BMI) – mit der Lebensqualität von Vulvakrebs-Überlebenden zusammenhängen.
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Nierenzellkarzinom
Belzutifan verbessert Lebensqualität bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Belzutifan verbessert Lebensqualität bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Das fortgeschrittene Nierenzellkarzinom (RCC) ist mit erheblichen Symptomen und einer verminderten Lebensqualität verbunden. Eine Phase-III-Studie untersuchte die Wirkung des HIF-2α-Inhibitors Belzutifan im Vergleich zur Standardtherapie mit Everolimus – mit einem besonderen Fokus auf die Lebensqualität der Patient:innen. Neben den bereits berichteten Vorteilen in Bezug auf progressionsfreies Überleben und Gesamtüberleben zeigt die aktuelle Analyse der patientenberichteten Ergebnisse (PROs), dass Belzutifan die krankheitsspezifischen Symptome reduziert und die Lebensqualität im Vergleich zu Everolimus stabilisiert.
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Hepatozelluläres Karzinom
Hepatozelluläres Karzinom: Kombinationstherapie mit TACE verlängert progressionsfreies Überleben

Hepatozelluläres Karzinom: Kombinationstherapie mit TACE verlängert progressionsfreies Überleben

Eine Kombination aus Durvalumab und Bevacizumab mit transarterieller Chemoembolisation (TACE) zeigt vielversprechende Ergebnisse in der Behandlung des nicht resezierbaren hepatozellulären Karzinoms (HCC). Die Phase-III-Studie EMERALD-1 konnte zeigen, dass diese Kombinationstherapie das progressionsfreie Überleben (PFS) der Patient:innen signifikant verlängert.
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Zervixkarzinom
Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie verbessert Überleben bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs

Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie verbessert Überleben bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen und stellt insbesondere in Regionen mit begrenztem Zugang zu Früherkennungs- und Impfprogrammen eine erhebliche gesundheitliche Belastung dar. Während Chemotherapie die Standardbehandlung für fortgeschrittenen Gebärmutterhalskrebs bleibt, sind ihre Erfolgsraten oft unzureichend. Eine neue Meta-Analyse von 4 Phase-III-Studien hat nun untersucht, ob die Kombination aus PD-1/PD-L1-Inhibitoren und Chemotherapie (PIC) die Überlebenschancen verbessert und welche Nebenwirkungen sie verursacht.
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Merkelzellkarzinom
Adjuvante Chemotherapie bei Merkelzellkarzinom: Studie zeigt keinen eindeutigen Überlebensvorteil

Adjuvante Chemotherapie bei Merkelzellkarzinom: Studie zeigt keinen eindeutigen Überlebensvorteil

Eine neue multizentrische Langzeitstudie mit 20 Jahren Nachbeobachtungszeit untersuchte, ob die Kombination aus adjuvanter Strahlen- und Chemotherapie nach chirurgischer Entfernung eines resezierbaren Merkelzellkarzinoms (MCC) zu einem besseren Überleben führt als die alleinige Strahlentherapie. Die Ergebnisse zeigen keinen signifikanten Überlebensvorteil, deuten jedoch darauf hin, dass Chemotherapie in Hochrisikogruppen von Nutzen sein könnte.
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SCLC
Atezolizumab als Zweitlinientherapie bei ES-SCLC zeigt anhaltenden klinischen Nutzen

Atezolizumab als Zweitlinientherapie bei ES-SCLC zeigt anhaltenden klinischen Nutzen

Die Fortsetzung der Immuntherapie mit Atezolizumab nach Progression auf eine Erstlinien-Chemoimmuntherapie zeigte in einer aktuellen gepoolten Analyse eine vielversprechende Wirksamkeit sowie ein handhabbares Sicherheitsprofil bei Patient:innen mit fortgeschrittenem kleinzelligem Lungenkrebs (ES-SCLC). Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Clinical and Experimental Medicine veröffentlicht (1).
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Magenkarzinom

Durvalumab-Kombination verbessert ereignisfreies Überleben bei resezierbarem Magen- und GEJ-Karzinom

Die Kombination des Immun-Checkpoint-Inhibitors Durvalumab mit FLOT-Chemotherapie (Fluorouracil, Leucovorin, Oxaliplatin und Docetaxel) hat das ereignisfreie Überleben (EFS) bei Patient:innen mit resezierbarem lokal fortgeschrittenem Magen- und gastroösophagealem Übergangskarzinom (GEJ-Karzinom) signifikant und klinisch relevant verbessert (1). Dies zeigen Zwischenergebnisse der Phase-III-Studie MATTERHORN, die nun veröffentlicht wurden. Zudem deutet sich ein positiver Trend beim Gesamtüberleben (OS) an, der in der finalen Analyse weiter untersucht wird.
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NSCLC
NSCLC: Kombination genetischer Marker als prädiktiver Biomarker für Immuntherapie

NSCLC: Kombination genetischer Marker als prädiktiver Biomarker für Immuntherapie

Eine neue prospektive Studie hat gezeigt, dass genetische Veränderungen in den Genen KRAS und LRP1B als prädiktive Biomarker für das Ansprechen auf Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) dienen könnten. Besonders die Kombination dieser beiden Varianten war mit einem verbesserten Gesamtüberleben (OS) und progressionsfreien Überleben (PFS) assoziiert. Die Studie liefert damit wichtige Erkenntnisse, die zur besseren Patientenauswahl für Immuntherapien beitragen könnten.
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Mammakarzinom
CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung für T-DXd bei HER2-low und HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs

CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung für T-DXd bei HER2-low und HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme zur Erweiterung der Zulassung von Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) für Patient:innen mit inoperablem oder metastasiertem HER2-low oder HER2-ultralow Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs abgegeben. Die Empfehlung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie DESTINY-Breast06, die auf der ASCO-Jahrestagung 2024 vorgestellt und im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden. Die Europäische Kommission wird die endgültige Entscheidung über die Marktzulassung treffen.
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Nierenzellkarzinom
Langzeitdaten bestätigen Vorteile von Avelumab plus Axitinib bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Langzeitdaten bestätigen Vorteile von Avelumab plus Axitinib bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Die finale Analyse der Phase-III-Studie JAVELIN Renal 101 liefert die bislang längsten Nachbeobachtungsdaten für die Kombination eines Immun-Checkpoint-Inhibitors mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (mRCC). Die Ergebnisse zeigen, dass Avelumab in Kombination mit Axitinib das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängert und die objektive Ansprechrate (ORR) nahezu verdoppelt. Während das Gesamtüberleben (OS) numerisch zugunsten der Kombination ausfiel, erreichte der Unterschied gegenüber Sunitinib jedoch keine statistische Signifikanz.
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Schilddrüsenkarzinom
Schilddrüsenkrebs: Zwei oder drei Wochen Hormonentzug vor Radiojodtherapie?

Zwei oder drei Wochen Hormonentzug vor Radiojodtherapie? Neue Studie liefert wichtige Erkenntnisse

Eine neue Studie untersuchte, ob ein 2-wöchiger oder 3-wöchiger Hormonentzug vor der Radiojodtherapie (131I-Therapie) bei Patient:innen mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom (DTC) effektiver ist. Die Ergebnisse zeigen, dass 2 Wochen Hormonentzug ausreichen, um die erforderlichen TSH-Werte von ≥30 mIU/L zu erreichen, insbesondere bei jüngeren Patient:innen. Zudem beeinflusst der kürzere Hormonentzug biochemische Parameter weniger stark, während sich die langfristige Prognose zwischen beiden Gruppen nicht unterschied.
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Mammakarzinom
PIK3CA-Mutation: Einfluss auf Prognose und Therapie bei Brustkrebs

PIK3CA-Mutation: Einfluss auf Prognose und Therapie bei Brustkrebs

PIK3CA-Mutationen treten bei Brustkrebspatientinnen unterschiedlich häufig auf und sind insbesondere mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs assoziiert. Eine neue Studie zeigt, dass Patientinnen mit einer Mutation in diesem Gen ein kürzeres progressionsfreies Überleben (PFS) aufweisen, insbesondere bei HR+/HER2-positivem Brustkrebs (1). Da zielgerichtete Therapien mit PI3K-Inhibitoren das Überleben verlängern können, ist der Nachweis einer PIK3CA-Mutation für die individuelle Therapieentscheidung von Bedeutung.
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Therapien
Zielgerichtete Therapie

Zielgerichtete Therapien

Zielgerichtete Krebstherapien nutzen spezifische molekulare Veränderungen von Tumorzellen, um deren Wachstum zu hemmen oder sie gezielt abzutöten. Dank innovativer Ansätze wie Tyrosinkinase-Inhibitoren oder Immun-Checkpoint-Inhibitoren bieten sie personalisierte Behandlungsoptionen für Patient:innen mit bestimmten genetischen Markern. Obwohl diese Therapien präziser und oft besser verträglich sind, erfordern sie eine sorgfältige molekulare Diagnostik und Überwachung.
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Urologische Tumoren
miRNA, Prognoseeinschätzung, Seminom

ASCO-GU: Neue miRNA-Signatur zur Prognoseeinschätzung bei Seminomen entwickelt

Auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO-GU) 2025 wurden neue Erkenntnisse zur prognostischen Bedeutung von microRNAs (miRNAs) bei Seminomen vorgestellt. Da junge Patienten mit nicht-metastasiertem Seminom häufig über Jahre hinweg engmaschig überwacht werden, ohne sofort eine Therapie zu erhalten, ist eine verlässliche Risikoeinschätzung essenziell. Bis zu 20% der Patienten erleiden jedoch einen Rückfall und benötigen dann eine intensivere Behandlung. Die aktuelle Studie untersuchte, ob spezifische miRNA-Profile dazu beitragen können, zwischen metastatischen (met) und nicht-metastatischen (nmet) Seminomen zu unterscheiden.
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Urothelkarzinom
Früherkennung von Urothelkarzinomen mit Urin-basiertem Test

ASCO-GU: Früherkennung von Urothelkarzinomen – Urin-basierter Test zeigt vielversprechende Ergebnisse

Auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO-GU) 2025 wurden neue Daten zu einem nicht-invasiven Urintest zur Früherkennung von Urothelkarzinomen (UC) vorgestellt. Mithilfe von Methylierungsmustern in zellfreier DNA (ucfDNA) aus Urin kann der Test frühe Stadien des nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms (NMIBC) und des Urothelkarzinoms des oberen Harntrakts (UTUC) erkennen. Die Sensitivität für hochgradige Tumoren lag bei 100%, was auf ein großes Potenzial für die frühzeitige Diagnose und Überwachung dieser Krebsarten hindeutet.
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